Montag, 18. Februar 2008

Ein Leben mit den Tönen

Heute gibt es etwas Seelenstriptease. Alle zartbesaiteten Personen sollten also lieber weg schauen. Etwaige gruselige Ohrwurmerinnerungen möchte ich entschuldigen.

Angefangen hatte natürlich alles in der Kindheit. Neben Rolf Zuckowski und Traumzauberbaum gab es aber keine erwähnenswerte Klavier- oder Geigenausbildung, sondern nur ein paar Gitarrenstunden in der Grundschule. Gehört wurden deshalb Charts und Musik meiner Eltern. Darunter fielen demnach Bravohits XX mit Eurodance bzw. die Puhdys und Herbert Grönemeyer und später auch einmal Oasis.



Liquidos Hitsingle "Narcotic" war dann auch meine erste CD und wenig später fingen die Abgrenzungsmechanismen der Pubertät auch in musikalischer Hinsicht an zu greifen.
Dies äußerte sich dann durch Hören von alten Green Day-Tapes und lange Haare schütteln zu Nirvanas' Bleech-Album. Nebenher wurde dann auch etwas Reggea/Dancehall gehört und auf vernebelten Hausparties abgehangen.

Meine Gehörgänge sehnten sich anschließend nach etwas Abhärtung bei Deftones, System Of A Down, At The Drive-In, Thursday und Konsorten während gleichzeitig auch entspanntere Klänge von The Notwist und den White Stripes einem dieses undefinierbare "Indie"-Universum näher brachten. Seit dem haben sich meine Fühler kontinuierlich in alle Richtungen ausgestreckt. Ob in der harten Richtung zu lustigen Grindcore der Japanischen Kampfhörspiele bis zu ruhigen folkigen Songs von Mirah oder zu BigBand-HipHop der Youngblood Brass Band.

Im letzten Jahr wurde ich dann auch vom Queerbeethype "New Rave" (eher electropop/electroclash) angezogen und hörte sehr gern Bands wie CSS oder Hot Chip.
Insgesamt besitzt elektronische Musik aktuell die größte Anziehungskraft auf mein Musikzentrum. Dabei reicht das Spektrum von kindlicher Durchgedrehtheit à la DAT Politics bis zu kühlen weiten Klängen von Lawrence. Favoriten zu benennen fällt mir dabei sehr schwer. Meine Präferenzen hängen sehr von meiner aktuellen Stimmung ab. Eins ist aber sicher.

Limp Bizkit werde ich nicht mehr freiwillig hören.

Keine Kommentare: