Mittwoch, 30. April 2008

Pille Palle

Ihr kennt bestimmt das Festivalgefühl nach den ersten beiden durchgefeierten Nächten. Stinkend, Schädel und seniles Grinsen. Irgendwie funken die Synapsen etwas schief durcheinander und die Welt erscheint in seltsamen Farben und Tönen. Diesen Zustand versucht Herr Lützenkirchen MDMA-benebelt zu vertonen. Das Ergebnis ist nüchtern betrachtet ziemlich gruselig, aber Sonntag morgens um 11 Uhr ist vieles relativ:


3 tage wach - Lützenkirchen - MyVideo

Wer denkt, die Party wäre dann vorbei, der war wohl noch nie im Musikantenstadl. Ja genau, dieser Ort mit immer gut gelaunter Menschen in ihrem Spätfrühling. Dort ist vom Crashbecken am Schlagzeug bis zu den Dritten ja alles aus Plastik und aus der Playbacktrompete kommen Beats zum Schunkeln. Da Schlager heutzutage musikalisch auch digital produziert wird, lag der Ansatz von Herrn Alexander Marcus auch nicht allzu weit, das beschwipsten Treiben mit House und Techno zu unterlegen. Herausgekommen ist mit dem Stilmix "Electolore" wohl der Spaß des Sommers, allerdings will diesen kitschigen Trash in 6 Monaten wohl keiner mehr hören. Es sei denn man hat Alzheimer.

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